- Landgrebe
- Lạndgrebe,1) Erich, österreichischer Schriftsteller, Maler und Grafiker, * Wien 18. 1. 1908, ✝ Salzburg 25. 6. 1979; war während des Zweiten Weltkriegs Kriegsberichterstatter, nach 1945 Verlagsdirektor in Wien. Landgrebe schrieb Zeitromane mit autobiographischen Zügen (»Adam geht durch die Stadt«, 1936; »Narr des Glücks«, 1962), Künstlerromane (»Ein Mann namens Vincent«, 1957; »Das ferne Land des Paul Gauguin«, 1959), Kriegsliteratur (»Von Dimitrowsk nach Dimitrowsk«, 1948; »Die Nächte von Kuklino«, 1952), Erzählungen (»Die Rückkehr ins Paradies«, 1956), vielfach selbst illustrierte Kinder- und Jugendbücher (»Unsere kleine Bahn«, 1955), Reisebücher, Hörspiele, Gedichte sowie Essays; auch Übersetzer.2) Ludwig, Philosoph, *Wien 9. 3. 1902, ✝ Köln 14. 8. 1991; wurde 1946 Professor in Hamburg, 1947 in Kiel, 1956 in Köln, war dort seit 1956 Direktor des Husserl-Archivs. Landgrebe arbeitete an phänomenologischen Analysen von Gesellschaft und Geschichte.Werke: Philosophie der Gegenwart (1952); Phänomenologie und Geschichte (1967); Über einige Grundfragen der Philosophie der Politik (1969); Der Streit um die philosophischen Grundlagen der Gesellschaftstheorie (1975); Faktizität und Individuation. Studien zu den Grundfragen der Phänomenologie (1982).
Universal-Lexikon. 2012.